Wo steht der Bäderbau heute?
Erschienen in: | sb : internationale Fachzeitschrift für Sportstätten und Freizeitanlagen |
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Veröffentlicht: | 12 (1978), 4, S. 309-311 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0036-102X, 2198-4271 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198003011180 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Die in den dreissig Jahren nach dem II. Weltkrieg von der oeffentlichen Hand errichteten Frei- und Hallenbaeder (im wesentlichen sportgerechte Baeder mitsteriler, funktionaler Ausstattung) erfahren seit einigen Jahren starke Konkurrenz durch Spassbaeder (Beispiel: Tropamare in Dortmund), die von privater Hand geleitet und von Wirtschaftlichkeit und Gewinnstreben bestimmt werden. Baeder der oeffentlichen Hand koennen nicht mit diesem Anlagentyp verglichen werden, da sie weitgehendere Aufgaben (sozialer, sozial-hygienischer, sportlicher ud paedagogischer Art) zu erfuellen haben. Grenzen der Wirtschaftlichkeit ergeben sich durch die Zuweisung bestimmter Funktionen (z.B. Schulschwimmen) und durch die Abhaengigkeit der Eintrittspreise von sozialen Aspekten, unter denen sie von den entsprechenden Gremien (meistens aus Parlamentariern und nicht aus freien Unternehmern bestehend) festgelegt werden. Fuer kuenftige, von der oeffentlichen Hand errichtete Baeder muss deshalb gelten: Abkehr von dem bisher vorherrschenden Prinzip der Wettkampfgerechtheit - verstaerkte Hinwendung zur freizeitgerechten Gestaltung. Habel; IAKS Koeln