Zur Erfolgsbeurteilung der Therapie bei rehabilitierten Koronarkranken

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Buchwalsky, R.
Erschienen in:Therapiewoche
Veröffentlicht:30 (1980), 9, S. 1396-1406, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0040-5973
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198003011046
Quelle:BISp

Abstract

Die institutionalisierte Herzinfarktrehabilitation fuehrte in den letzten 10 Jahren zur Senkung der Berentungsquote von 50 auf 15 und Verkuerzung der Krankheitsdauer von ueber 1 Jahr auf 3 Monate. Eine dosierte und ueberwachte Bewegungstherapie bewirkt eine Oekonomisierung der Herz- und Kreislaufarbeit ueber periphere Einfluesse mit Senkung der aeusseren Herzarbeit (Puls-Blutdruck-Produkt) um 15 bis 20 in Ruhe und bei Belastung und Anhebung der physischen Leistungsbreite bis zu 30, vor allem bei limitierender Angina pectoris. Obwohl sich unter der Bewegungstherapie die Herzgroesse um 5 zurueckbildet, bleibt die zentrale Haemodynamik unbeeinflusst. Es bleibt auch unbewiesen, dass die Kollateralarterienentwicklung angeregt und die Progredienz der koronaren Herzkrankheit aufgehalten wird. Auch zur Frage der Lebensverlaengerung fehlen noch ueberzeugende kontrollierte Studien. Ueberzeugend, wenn auch nur schwer messbar, sind die psychischen Auswirkungen einer Infarktrehabilitation mit Wiedergewinnung des Selbstvertrauens, Verbesserung der Lebensqualitaet und Ueberwindung der Herzangst. Verf.-Referat