Handlungsforschung als sportpädagogisches Problem

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Meinberg, Eckhard
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:9 (1979), 1, S. 29-51, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198003010852
Quelle:BISp

Abstract

Die Theoriebildung in der Sportpaedagogik befindet sich in einem Prozess der Desintegration, verursacht durch eine Oeffnung zu den Nachbarwissenschaften, speziell zu den Sozialwissenschaften. Angesichts dieser Situation untersucht Verf. die Handlungs- bzw. Aktionsforschung, um zu beurteilen, inwieweit diese relativ junge Forschungsrichtung Eingang in die Sportpaedagogik finden und deren Konstitutionsprozess beeinflussen kann. Nach einer Skizzierung der Urspruenge und Ziele der Handlungsforschung sowie ihrer Rezeption in Erziehungswissenschaft und Sportpaedagogik werden drei Problembereiche analysiert: das Theorie-Praxis-Verhaeltnis, die Methodologie und der Stellenwert des Diskursesfuer die Theoriebildung. Verf. kommt zu dem Urteil, dass die Handlungsforschung in jeder Hinsicht, auch bezueglich ihres emanzipatorischen Anspruchs, einem Reduktionismus unterliegt, der sie in ihrer Wirkung in eine bedenkliche Naehe zu Positivismus sowie traditioneller Theorie der Leibeserziehung rueckt.Auf der Basis dieser Kritik formuliert Verf. drei Aufgaben fuer die Handlungsforschung, um moeglicherweise einer Begruendung der Sportpaedagogik Impulse geben zu koennen. Rotter