Sportbiomechanische Modelle und myokybernetische Bewegungsoptimierung
Autor: | Hatze, Herbert |
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Erschienen in: | Sportwissenschaft (Schorndorf) |
Veröffentlicht: | 8 (1978), 4, S. 393-406, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0342-2380, 1868-1069 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198003010803 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Verf. diskutiert im ersten Teil des Aufsatzes die gegenwaertig vorherrschende Praxis sportbiomechanischer Modellbildung. Die Mehrzahl der zur Zeit durchgefuehrten Untersuchungen zur Thematik konzentriert sich auf die Erhebung von Daten und deren statistischer Verarbeitung ohne eine Beziehung der Messergebnisse zu Simulationsprognosen eines geeigneten Funktionalmodells herzustellen.Das Uebergewicht induktiver Modellbildung widerspricht jedoch den internationalen wissenschaftlichen Standards der Allgemeinen Modelltheorie. Nur ein Modell, das in groesstmoeglichem Masse deduktiv gewonnen wurde, verspricht grossen prognostischen Wert. Die Verwendung statistisch-biomechanischer Modelle wird deshalb vom Verf. als aeusserst problematisch bezeichnet. Im zweiten Teilder Arbeit stellt Verf. umrissartig ein myokybernetisch-biomechanisches Funktionalmodell vor zur rechnerischen Simulation und Optimierung von Bewegungsablaeufen. Werden die entsprechenden individuellen Parameter eines Athleten in das Funktionalmodell substituiert, so koennen - spezifisch fuer diesen Athleten - vollstaendige Informationen ueber das gesamte dynamische Verhalten beim optimalen Bewegungsablauf gegeben werden. Richartz