Sportmedizinisches Profil des Tischtennisspielers

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Biener, K.; Oechslin, M.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:30 (1979), 11, S. 374-376, XIII-XIV, 12, S. 406-40, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198002010473
Quelle:BISp

Abstract

Anhand von 260 Fragebogen und einer sportmedizinischen Untersuchung von 37 Probanden wurde versucht, ein sportaerztliches Profil des Tischtennisspielers zu erarbeiten. Die Stichprobe spiegelt einen repraesentativen Querschnitt der 1400 Aktiven des Ostschweizerischen Tischtennis-Verbandes wider. Zum Tischtennis stossen 10 erst nach dem 30. Lebensjahr. Dreiviertel der Spieler trainieren im Klub, ein Viertel auch zu Hause. In unserem Kollektiv finden sich 12 alkoholabstinente Maenner und 15 Frauen. Nie geraucht haben 53 der Maenner und 69 der Frauen. Von den 260 Aktiven haben bisher 19 eine ernsthafte Verletzung beim Tischtennis erlitten, wobei ein Spieler bezueglich Haeufigkeit mit einer Verletzung alle 20 Jahre rechnen muss. Die Tischplatte gefaehrdet speziell und fuehrt zur relativ hohen Zahl von Wunden, vor allem an Rumpf und linkem Arm. Ueber die Haelfte der Tischtennisverletzungen benoetigt allerdings nur 1,96 Tage Arbeitsausfall. Die sportmedizinische Untersuchung der 37 Spieler mit 71 kg Durchschnittsgewicht bei 176 cm Koerperhoehe ergibt fuer die Vitalkapazitaet einen Normalwert von 4103 ml. Die Ergometrie bei 250 Watt waehrend fuenf Minuten zeigt Pulsmaxima von 167/min, BD-Spitzen von 188 mmHg und eine Amplitude von 105 mmHg. Die maximale Sauerstoffaufnahme liegt bei tabellarisch errechneten 62,1 ml/min/kg; die maximalen, von LUNDIN bei schwedischen Spitzenspielern gemessenen Werte beliefen sich auf 69,9 +/5,8 ml pro kg Koerpergewicht/min. Verf.-Referat (gekuerzt)