Weißes Blutbild bei Ergometrie und Langstreckenlauf

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Klein, G.; Hilmer, W.; Moser, B.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:29 (1978), 1, S. 8, 10-12, 14-15, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198001010136
Quelle:BISp

Abstract

Quantitative und qualitative Veraenderungen des weissen Blutbildes werden in Abhaengigkeit von der Belastungsdauer, Belastungsintensitaet und koerperlichen Leistungsfaehigkeit untersucht. Zur exakten Beurteilung der Veraenderungen des weissen Diff.-Blutbildes ist die Umrechnung der prozentualen Anteile der Zellelemente in Absolutwerte erforderlich. Dies gilt insbesondere fuer die korrelative Betrachtung von neutrophilen Granulocyten und Lymphocyten. Durch Bildung eines Quotienten aus beiden Zellfraktionen koennen Aenderungen des weissen Blutbildes unter koerperlicher Belastung vereinfacht dargestellt werden. Kurzzeitige Belastungen gehen einher mit einer Abnahme dieses Quotienten infolge staerkeren Lymphocytenzuwachses. Dies wird als Lymphocytaere Phase neu definiert. Ausdauerbelastungen fuehren zu Verschiebungen im Sinne der Neutrophilen Phase mit vorherrschendem Anstieg neutrophiler Granulocyten. Die Veraenderungen des weissen Diff.-Blutbildes in Abhaengigkeit von der Belastungsintensitaet und der koerperlichen Leistungsfaehigkeit gleichen sich weitgehend. Zunehmende Belastungsdauer fuehrt zeitunabhaengig zu hoeheren Leucocytenzahlen durch den Anstieg der neutrophilen Granulocyten, insbesondere bei leistungsschwaecheren Probanden, waehrend das leistungsstarke Kollektiv einen signifikant geringeren Neutrophilenzuwachs aufweist. Verf.-Referat