Abstract

Verf. geht insbesondere auf die phaenomenologische Erfassung der Strafwurfsituation im Handball ein, die besonders gekennzeichnet ist durch die Ein- schraenkung der normalen Spielordnung in raeumlicher und zeitlicher Hinsicht. Die Beschraenkung der Situation auf zwei Protagonisten, deren Verhalten - vor allem in den letzten Spielminuten - Verlauf und Resultat des Spiels entscheidend beeinflusst, bewirkt bei diesen eine starke psychische Belastung, deren Bewaeltigung eher zum Erfolgskriterium wird als z.B. die Wurfstaerke im Angriffsspiel oder das Reaktionsvermoegen beim normalen Torwurf. Die statistische Auswertung der Ergebnisse von internationalen Wettkaempfen der letzten Jahre belegt eine Zunahme des Prozentsatzes von Strafwuerfen im Verhaeltnis zur Gesamtheit der Torwuerfe. Manche Mannschaften scheinen den Strafwurf geradezu in ihr Angriffs und/oder Verteidigungskonzept eingeplant zu haben. Verf. beschaeftigt sich naeher mit Auswahl, Taktik und Erfolg der beiden Akteure desDuells bei bekannten Nationalmannschaften. Schell