Zu philosophisch-weltanschaulichen Entwicklungsproblemen der Biomechanik
Autor: | Gutewort, Wolfgang |
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Erschienen in: | Wissenschaftliche Zeitschrift der Deutschen Hochschule für Körperkultur |
Veröffentlicht: | 18 (1977), 1, S. 55-61, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0457-3919 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU197903008304 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Verf. referiert Ueberlegungen zu Standort und Eingrenzung der Biomechanik. Mitzunehmender Annaeherung der differenzierten Einzelwissenschaften an die objektive Realitaet, die ja ein geordnetes, zusammenhaengendes Ganzes bildet, entstehen die Grenzwissenschaften, z.B. die Biomechanik. Der Gegenstand der Biomechanik wird auf Beruehrungspunkte und Uebergangsprobleme zwischen Physik undBiologie eingegrenzt. Dieser Standort birgt auf der einen Seite die Gefahr mechanistischer, auf der anderen Seite vitalistischer Verkuerzungen. Die Biomechanik beinhaltet mehr als die Anwendung physikalischer Modelle und Gesetze auf organische Systeme. Sie muss auch die Transformationen und Modifizierungenmechanischer Gesetze durch die biologischen Bedingungen und Einfluesse erforschen. Verf. meint, dass das menschliche Bewegungssystem nur durch einen dialektischen Determinismus als Lehre vom Zusammenhang und gegenseitiger Bedingtheit der Dinge und Erscheinungen adaequat erfasst werden kann. Er empfiehlt statt der empirisch induktiven mehr theoretisch-deduktive Verfahrensweisen anzuwenden. Richartz