Aussagekraft, Durchfuehrung und Anwendung der Belastungselektrokardiographie

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kaltenbach, M.
Erschienen in:Therapiewoche
Veröffentlicht:28 (1978), 37, S. 6654-6662
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0040-5973
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197902008160
Quelle:BISp

Abstract

1. Das Belastungselektrokardiogramm ist auch im Zeitalter der Koronararteriographie eine wichtige Methode zur Frueherkennung einer funktionell bedeutsamenkoronaren Herzkrankheit. 2. Fuer die praktische Ergometrie eignet sich als Belastungsform die Kletterstufe besonders gut. Beim Vergleich mit dem Fahrradergometer und dem Laufbandergometer zeigt sich die Kletterstufe hinsichlich der Ausbelastbarkeit als ueberlegen. Auch kommt es bei dieser Arbeitsform nicht zueinem unerwuenschten und moeglicherweise gefaehrlichen Laktatanstieg im Gesamtorganismus. 3. Die Sensitivitaet und Spezifitaet der Kletterstufenbelastung betraegt beim Vergleich mit der Koronarographie mehr als 90 . 4. Das nach den angegebenen Richtlinien durchgefuehrte und korrekt beurteilte Belastungs-EKG ist ein auch hinsichtlich Kosten-Nutzen-Verhaeltnis zweckmaessiges Verfahren. Belastungsuntersuchungen werden in der Kardiologie heute im Gegensatz zu frueher vielfachangewendet. Die Messung von Druckwerten und exakte Bestimmungen des Herzzeitvolumens sind durch die Einschwemmkathetertechnik erheblich erleichtert worden. Selbst komplizierte Untersuchungen wie Messungen der linksventrikulaeren Kontraktilitaet mit Hilfe von Tipkathetern und Durchfuehrung von Kineangiographien moeglich. Dabei hat die Laevographie bei der koronaren Herzkrankheit wichtige Aufschluesse gebracht. Bei in Ruhe voellig normaler Ventrikelkontraktion kann es im Bereich poststenotischer Myokardareale unter Belastung zu ausgepraegten Hypo- oder Akinesien als Ausdruck der regionalen Myokardischaemie kommen. Verf.-Referat