Der Einfluss oraler Magnesiumzufuhr auf die Leistungsfähigkeit des menschlichen Organismus unter standardisierter ergometrischer Belastung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Stucke, K.; Kron, W.; Schardt, G.; Ertel, H.H.; Schiller, R.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:30 (1979), 1, S. 22-27, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197902008093
Quelle:BISp

Abstract

Bei 25 maennlichen Sportstudenten wurde im Rahmen einer Testreihe mit standardisierter ergometrischer Belastung der Einfluss oraler Magnesiumgaben untersucht. Bei 50 der Probanden lag ein Magnesiumdefizit im Serum vor, das durch einwoechige Zufuhr von Magnesium behoben werden konnte. Unter der Magnesiumtherapie war die Erleichterung einer Belastungsempfindung der Muskulatur nicht zu uebersehen. Da zwischen erster und zweiter Versuchsreihe nur ein achttaegiger Abstand vorlag, kann man einen einfachen Trainingseffekt wohl ausschliessen. Unter Belastung erhoehte sich das Serummagnesium um 4,8 . Die Serumkonzentrationen von Harnsaeure und alkalischer Phosphatase stiegen unter der Magnesiumtherapie deutlich an, in geringerem Masse auch die Werte von Kreatinin und Triglyzeriden. Die Konzentrationen von Kalium und Glukose fielen dagegen ab. Ferner liess sich nachweisen, dass nach Magnesium-Gaben die Serumwerte von Gesamt-Eiweiss, alkalischer Phosphatase und anorganischem Phosphat unter Ergometerbelastung weniger stark anstiegen. Die beobachtete Leistungsverbesserung nach Magnesiumgaben laesst sich am Laktat- und Pyruvatspiegel nicht ablesen und objektivieren. Die Milchsaeurekonzentration bleibt nach Magnesiumzufuhr bei gleicher Belastung unveraendert, steigt eher noch etwas staerker an. Hinsichtlich des Laktat-Pyruvat-Quotienten waren keine signifikanten Veraenderungen zu registrieren. Das Herz- und Kreislaufverhalten zeigte bei der ergometrischen Belastung vor und nach den oralen Magnesiumgaben keine auffaelligen Abweichungen von der Norm. Die statistische Signifikanz saemtlicher Laborbefunde wurde im Blindversuch kontrolliert und bestaetigt. Verf.-Referat