Die Auserwaehlten und die Ausgestossenen. Didaktische Hinweise fuer Spielleiter
Autor: | Hartmann, Herbert |
---|---|
Herausgeber: | Dietrich, Knut; Landau, Gerhard |
Erschienen in: | Beitraege zur Didaktik der Sportspiele. Teil II. Sportspiel. Analysen, Interpretationen, Folgerungen |
Veröffentlicht: | Münster: Hofmann (Verlag), 1977, S. 104-118, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISBN: | 3778091719 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU197901007825 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Im Gegensatz zu den in Lehrplaenen und didaktischen Konzepten postulierten spezialen Erziehungszielen steht das Faktum von Schuelern in Aussenseiterpositionen im Sportunterricht. Die entsprechenden Stigmatisierungsprozesse resultieren zu einem wesentlichen Teil aus der Orientierung an sportlichem Leistungsvermoegen als Kriterium der Unterrichtsgestaltung und als Kriterium der Positionszuweisung unter den Schuelern. Soziales Lernen im Sportunterricht fuehrt unter diesen Bedingungen nicht zu sozialer Integration, sondern zum Ausstoss von Versagern mit abweichendem Sozialverhalten und traegt so bei zur Produktion von Verhaltensstoerungen und Schulversagen. Verf. gibt praktisch erprobte didaktische Hinweise, wie im Sportunterricht bei allen Schuelern, speziell bei den Schwaecheren, einesoziale Handlungsfaehigkeit gefoerdert werden kann, die Stigmatisierungen und ihre Wirkungen daempfen kann. Verf. versteht diese Hinweise als eine Form kompensatorischer Erziehung, die zu einer Loesung des Stigmatisierungsproblems allerdings nicht ausreicht. Rotter