Herzfrequenzen, Lactatspiegel und pH-Wert bei verschiedenen Trainingsformen im Kraulschwimmen
Autor: | Huber, G.; Keul, Joseph; Kindermann, W.; Stocklasa, L. |
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Erschienen in: | Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin |
Veröffentlicht: | 29 (1978), 10, S. 282-291, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0344-5925, 2627-2458 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU197901007636 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Bei 8 gut trainierten Bezirksschwimmern sowie 8 Nationalschwimmern wurden die Herzfrequenz und die arteriellen Lactatspiegel sowie der pH-Wert bei einem Intervallschwimmen von 8 x 50 m mit 3 Minuten Pause bei Armarbeit, Beinarbeit und Arm-Beinarbeit untersucht. Bei den Nationalschwimmern liegt die Herzfrequenz bei der Arm-Beinarbeit signifikant hoeher als bei der Arm- oder Beinarbeit, hingegen finden sich zwischen diesen 3 Belastungsformen bei den maessig trainierten Bezirksschwimmern nur geringe Unterschiede. Die Lactatspiegel erreichen nach der Arm-Beinarbeit bzw. Beinarbeit mit 15 mMol/l Blut die hoechsten Konzentrationen. Bei der Armarbeit liegen diese Werte, insbesondere bei den Nationalschwimmern, deutlich niedriger. Der um ca. 15 groessere glykolytische Energieumsatz der Hochleistungsschwimmer wird dadurch belegt, dass die gleiche Lactatproduktion in einer kuerzeren Zeitphase erfolgte. Die hohen Lactatspiegel lassen den Schluss zu, dass die anaerobe Kapazitaet in hohem Masse beansprucht wird. Die gleichfalls hohen Herzfrequenzen weisen zwar auf eine ebenfalls staerkere Beanspruchung des Herz-Kreislaufsystems hin, wobei aber die Belastungsdauer zu kurz ist, um effektive Trainingsreize auf das kardiozirkulatorische System ausueben zu koennen. Verf.-Referat