Sport und Spielexperiment

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kauke, Marion; Kauke, Wilfried
Erschienen in:Theorie und Praxis der Körperkultur
Veröffentlicht:25 (1976), 10, S. 762-770, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0563-4458, 0323-7605
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197901007573
Quelle:BISp

Abstract

Da sich die sportliche Taetigkeit meist direkt oder indirekt auf Partner bezieht, fallen psychische oder sozialpsychologische Faktoren innerhalb dieser sozialen Wechselwirkungen stark ins Gewicht. Mit Hilfe von Spielexperimenten (Laborversuche, die auf der mathematischen Spieltheorie basieren), lassen sichwaehrend der sportlichen Taetigkeit auftretende Konfliktsituationen mathematisch darstellen und analysieren. Ein Spiel im mathematischen Sinn ist als ein Modell sozialer Klassenwirkungen zu sehen, die sich in interpersonelleWechselwirkungen (IPW) unter kooperativem Aspekt oder unter wettbewerblichem Aspekt vollziehen. Die Anwendbarkeit von Spielexperimenten ist bei Spielen mitkoordinativ zu erbringenden Kollektivleistungen, wie z.B. bei Spielsportarten sehr gut bis gut anwendbar. Weiter kann durch sie geklaert werden, um welchen Typ von IPW es sich im einzelnen handelt (summative, synchronisierte, oder kooperative Kollektivleistung). Die wettbewerblichen IPW sind auf die leistungssportliche Taetigkeit bezogen. Mit Hilfe von Spielexperimenten lassen sich z. B. Strategie und Taktik optimaler planen. Sehr gut anwendbar sind sie auch beiZweikampfsportarten. von Papen