Zur Lebensweise und Persoenlichkeitsentwicklung von Leistungssportlern

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Gras, Fred
Erschienen in:Theorie und Praxis der Körperkultur
Veröffentlicht:25 (1976), 5, S. 336-338, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0563-4458, 0323-7605
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197901007551
Quelle:BISp

Abstract

Die Lebensweise der Menschen schliesst u.a. auch die Teilnahme am gesellschaftlichen, politischen, kulturellen und sportlichen Leben ein. Beim Leistungssportler muss ein hohes Mass an Persoenlichkeitseigenschaften ausgepraegt vorhanden sein, wenn er den Anforderungen in Training und Wettkampf gewachsen sein will. Bei der Auseinandersetzung mit den spezifischen Anforderungen, mit den gesellschaftlichen Erwartungen, mit den sich vielschichtig ergebenden Problemen in Training und Wettkampf vollzieht sich ein komplizierter dynamischer und persoenlichkeitsbildender Prozess. In diesem Prozess, der nur ueber die soziale Grundbeziehung Gesellschaft-Kollektiv-Persoenlichkeit verlaufen kann, nimmt die Familie eine besondere Funktion ein. Sie traegt u.a.auch zur Einheit von Erziehung und Bildung bei und somit zu einer gesicherten sozialen Perspektive fuer den Sportler. In der kapitalistischen Gesellschaft werden nach Ansicht des Verf. durch die zunehmende Professionalisierung des Sports Denkformen und Verhaltensweisen hervorgebracht, die letztlich zu Misstrauen, Entzweiung und Egoismus fuehren und zum Reibeisen der Persoenlichkeit werden. Fischer