Das Knochengewebe

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Thurner, J.; Amato, V.
Erschienen in:Therapiewoche
Veröffentlicht:27 (1977), 19, S. 3779-3780, 3784-3786, 3789-3790, 3792, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0040-5973
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197806007234
Quelle:BISp

Abstract

Neue morphologische Verfahren und biochemische Untersuchungen haben gezeigt, dass das Knochengewebe ein ungemein dynamisches Organ darstellt. Das Knochengewebe ist nicht nur Stuetzorgan, sondern die in ihm vorhandenen Kalksalze sind vor allem ein durch Reglersystem mobilisierbares Depot fuer die lebenswichtigen Konstanz des Serumkalkspiegels. Es hat sich auch gezeigt, dass Skelettzellen keine determinierten Zellen sind. Sie werden durch Gene gesteuert und erfahren so entsprechende funktionelle Impulse. Was die Mineralisierung betrifft, so liegt der Schluessel hierzu im Mechanismus der ersten Kristallkeimbildung. Moeglicherweise ist hierfuer das 640-A-Kollagen biologischerNukleator. Es werden aber auch interfibrillaere, Kalksalze enthaltende Matrixvesikel in Betracht gezogen. Als Reglermachanismus der Kalziumhomoeoastase gelten das sogenannte Reglersystem (aktive Osterozyten - inaktive Osteoblasten), das sogenannte aeussere Reglersystem (ostoklastaere Knochenresorption durch vermehrte Ausschuettung von Parathormon),das Calcitonin (Ostoklastenhemmung durch Verlust der Plasmalemmkrause) und Vitamin D. Verf.-Referat