Abstract

Im psychomotorischen Bereich fehlt bisher eine praktikable Lernzieltaxonomie. Im Gegensatz zu den bekannten Lernzieltaxonomien des kognitiven und affektiven Bereichs wird - orientiert am Sachumfang des Sports - versucht, ein integrales Klassifikationssystem fuer motorisches Handeln zu erstellen, das der unbestrittenen Tatsache gerecht wird, dass in jedem menschlichen Akt kognitive, affektive und motorische Komponenten zusammenwirken. Ausgerichtet auf die Leitvorstellung kommunikativen Handelns im Sinne eines emanziopatorischen Interesses, liegen der Taxonomie didaktische Entscheidungen zugrunde, die ihren Anwendungsbereich eingrenzen und damit zugleich ihre Praktikabilitaet erhoehen. Sie folgt dem Prinzip der dimensionalen Bereicherung und stellt eine Stufung nach aufsteigenden Leistungstendenzen dar, wobei eine Verbesserung des sensomotorischen Koennens mit der Erweiterung des Handlungsspielraums einhergeht. Verf.-Referat