Abstract

Verf. stellt fest, dass die griechische Palaestra (5. Jh. v. CHR.), die italienische Giocasa (15. Jahr.) und das deutsche Philanthropinum als Erziehungsinstitutionen mit Schwerpunkt auf der Leibeserziehung, trotz der unterschiedlichen Zeit und der sozialen Hintergruende, aus denen sie entstanden sind, aehnliche Ziele und Lehrmethoden aufwiesen. Sie geht der Frage nach, ob die Kontinuitaet auf einer Wiederaufnahme der griechischen Ideen, wie sie in der Palaestra verwirklicht wurden, beruht. Ein Vergleich der drei Schulen ergibt, dass die Zielsetzung zwar die gleiche ist, und auch generell viele Aehnlichkeitenbestehen, konkret in Lehrplaenen und -methoden jedoch Unterschiede bestehen.Kontinuitaet kann daher nur fuer die Idee der ganzheitlichen, individuellen Entwicklung des Menschen, die den Schwerpunkt Koerpererziehung einschliesst,angenommen werden. Hubert