Imagebildung und Sozialisation im Wettkampfsport : ein idealtypischer oder extremer Vorgang zur Alltagswelt?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Franke, Elk
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:6 (1976), 3, S. 277-290, 241, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197803006085
Quelle:BISp

Abstract

Sozialisationsprozesse sind immer auch imagebildende Prozesse der beteiligten Akteure. Da das eigene Image dabei nicht selbst konstruiert werden kann, sondern sich erst aus der Interpretation anderer Interaktionspartner ergibt, muss ein Individuum, das an der Aufrechterhaltung einer Interaktion interessiert ist, besondere Ruecksichts- und Toleranzregeln gegenueber diesen Partnern beachten. Ein Spezifikum des Wettkampfsports ist es, dass bei den dort stattfindenden Interaktionsprozessen deutlicher als in vielen Bereichen der Alltagswelt zwischen sogenannten Spiel- oder Aktionszuegen und individueller Zugmobilisierung unterschieden werden kann. Dies hat Konsequenzen fuer die Imagebildung im Wettkampf. Da die Aufrechterhaltung der Interaktion durch festgelegte Wettkampfregeln garantiert wird, kann es im Wettkampf - vermittelt durch formale Spiel- oder Aktionszuege - erfolgreiche Interaktionen geben, ohne dass alltagsweltliche Ruecksichts- und Toleranzregeln beachtet werden muessen. Verf.-Referat