Abstract

Diskutiert werden die bisher wenig beachteten psychologischen Einflussvariablen im Alterssport auf der Basis bisheriger medizinischerund sportmethodischer Argumentation. Nach einer Literaturübersicht geht es um Fragen des Altersbegriffs und der Altersgruppeneinteilung. Den Erwartungen an die Wirkung des Sporttreibens im Alter stehen die Verschleisstheorie, die Disengagement-Theorie sowie die Inaktivitaet aelterer Leute entgegen. Die Motivation zur Sportteilnahme wird wesentlichster Ansatzpunkt. Sie bezieht sich zu ueber 90 auf dasGesundheitsmotiv und bietet auch eine Erklaerungsmoeglichkeit fuer die Rolle des Anspruchsniveaus, fuer die Erhaltung undFoerderung der Motorik und Bewegungsfaehigkeit. Signifikante schichtspezifische Unterschiede werden dargestellt und die Erkenntnis, dass Altern auch jenseits der Pensionsgrenze keine Last, sondern eine Leistung des Individuums sein muss. Verf.-Referat