Abstract

Unter Beruecksichtigung frueherer, in den Ergebnissen einander z.T. widersprechender Studien, untersucht Verf. die Zusammenhaenge zwischen subjektiver Leistungsbeurteilung, Beliebtheit (als Ausdruck zwischenmenschlicher Praeferenzen) und Interaktionsfaehigkeit (Anspielhaeufigkeit) bei einer Herrenvolleyballmannschaft der Verbandsliga. Zur Ermittlung der Beliebtheit und der Leistungsbeurteilung diente ein Fragebogen, die Anspielhaeufigkeit wurde mit Hilfe eines Spielbeobachtungsschemas objektiv erfasst; eine Videoaufnahme lieferte eine Kontrolle der Beobachtungsdaten. Es konnten 1. eine starke Leistungsorientierung bei der Beurteilung von Mitspielern, 2. ein haeufigeres Anspielen der als leistungsstark beurteilten Spieler bei leistungsmaessig unausgeglichenen Mannschaften, 3. eine Beeinflussung des Anspielens durch Sympathiebeziehungen bei leistungsmaessig ausgeglichenen Mannschaften festgestellt werden. Verf.empfiehlt die Anwendung dieser Ergebnisse, die durch umfangreichere Untersuchungen spezifiziert werden muessten, in der Trainingsarbeit sowie im schulischen Bereich. Pilger