Aufmerksamkeit und Sport
Autor: | Konzag, Gerd |
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Erschienen in: | Theorie und Praxis der Körperkultur |
Veröffentlicht: | 24 (1975), 12, S. 1103-1112, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0563-4458, 0323-7605 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU197802005841 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Die Aufmerksamkeit ist eine auswaehlende und regulierende Gerichtetheit des menschlichen Bewusstseins, in der dialektische Wechselbeziehungen zwischen Subjekt und Objekt sowie zwischen Bewusstsein undTaetigkeit zum Ausdruck kommen. Intensitaet, Bestaendigkeit, Umfang und Umschalten, das sind die verschiedenen Merkmale der Aufmerksamkeit. Man kann drei Gruppen nach sportartspezifischen Anforderungen an die Aufmerksamkeit unterscheiden: 1. Keine Anforderung an die Distribution und nur geringe an die Umschaltfaehigkeit bei hohen Anforderungen an die Intensitaet und Konzentration der Aufmerksamkeit (Ausdauer- und Schnellkraftdisziplinen); 2. geringe Anforderungen andie Distribution und mittlere bis hohe an die Umschaltfaehigkeit (technische Disziplinen und Kampfsportarten); 3. hohe Anforderungen sowohl an Distributions- und Umschaltfaehigkeit als auch an Intensitaet, Konzentration und Bestaendigkeit der Aufmerksamkeit (Sportspiele). Die Ergebnisse des Distributions- und Konzentrationstests an 717 Sportlern entsprechen einer Normalverteilung. Es wurde dabei auch festgestellt, dass Distributions- und Konzentrationsfaehigkeit trainierbar sind, dass siegeschlechtsspezifische Unterschiede aufweisen und dass sie mit der Reaktionsfaehigkeit zusammenhaengen. Fischer