Bandverletzungen des Kniegelenkes

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Thiel, A.
Erschienen in:Therapiewoche
Veröffentlicht:26 (1976), 42, S. 6801-6804, 6807
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0040-5973
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197800024359
Quelle:BISp

Abstract

In vielen sportlichen Disziplinen besteht fuer das Kniegelenk eine besondere Verletzungsgefahr. Sie wird bedingt durch disziplintypische Besonderheiten des Bewegungsablaufes, hohe Anforderungen durch technische Voraussetzungen wie Bodenbeschaffenheit, Schuhwerk oder sportliche Geraete, nicht selten auch durch unmaessigen Koerpereinsatz oder unfaires Verhalten im Sport. Aber auch durch seinen anatomischen Bau ist das Kniegelenk besonders verletzungsanfaellig. In der Gelenkverbindung zwischen Femur und Tibia finden Beugung und Streckung statt, gleichzeitig ist bei gebeugtem Knie auch eine Kreiselung moeglich. Es liegt also kein reines Scharniergelenk vor. Die Oberschenkelrollen sind nicht kreisfoermig gekruemmt, sondern spiralig geformt. Beim Stehen liegt der flachgekruemmte Teil der Rollen breit auf den Schienbeinpfannen, so dass fuer die Druckuebertragung die groesstmoegliche Flaeche genutzt wird. Der in vielen Bewegungsgraden unvollstaendige Gelenkschluss wird durch die Menisken kompensiert. Der funktionelle Halt wird im Zusammenspiel durch muskulaeres System, durch Gelenkkapsel, Kreuz- und Seitenbaender bewirkt. Erst das Zusammenspiel dieser Faktoren ergibt eine optimale Gelenkfuehrung unter hohen Koerperbelastungen. Einzelheiten der moeglichen Traumatisierung sowie deren Behebung werden im folgenden besprochen. Verf.-Referat