Befreiung vom Schulsport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schulz-Merkel, H.J.
Erschienen in:Therapiewoche
Veröffentlicht:26 (1976), 42, S. 6815-6816
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0040-5973
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197800024358
Quelle:BISp

Abstract

Wir alle sind stolz auf Leistungen und bekuemmert ueber den teilweise mangelhaften koerperlichen Zustand unserer Schuljugend. Wir haben Probleme, die wir gerne der Schule und dem Missverhaeltnis zwischen koerperlicher und geistiger Ausbildung und ebenso den Jugendlichen selbst wegen ihrer Einstellung zum Sport anlasten. Professor Maidorn berichtet, dass in der Statistik Puls und Blutdruck bei den Postbewerbern in den letzten 10 Jahren kontinuierlich anstiegen, und er werte das - sicher mit Recht - als Ausdruck eines Konditions- und Bewegungsmangels. Bei den Schuluntersuchungen stellen wir eine gleichbleibend hohe Zahl an Haltungsschwaechen und Wirbelsaeulendeformierungen fest. In der Schul- und Entwicklungszeit werden die Grundlagen gelegt fuer ein lebenslanges Verhalten der jungen Menschen, allzuoft auch die Grundlagen fuer Erkrankungen und Beschwerden im spaeteren Leben. Jeder Schularzt kennt zahlreiche Beispiele, die zeigen, wie sich die Schulsituation im Sport in den Untersuchungsbefunden der Schueler widerspiegelt. Der Bildungsauftrag der Schule ist in den Richtlinien des Kultusministeriums festgelegt: Bildungsziel der Leibesuebung sollte die Erhaltung und Steigerung der Gesundheit, die Entwicklung der vorhandenen Anlagen sein. Die Leibeserziehung ist ein unersetzbarer Bestandteil der Gesamterziehung. Verf.-Referat