Zur Umsetzung ernährungsphysiologischer Grundsätze in die Sportpraxis am Beispiel des Trinkverhaltens von Hallenhandballspielern

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Ulmer, Hans-Volkhart
Erschienen in:Leistungssport
Veröffentlicht:7 (1977), 2, S. 148-157, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0341-7387
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197706005593
Quelle:BISp

Abstract

In einer Feldstudie wurde geprüft, welche Schwierigkeiten bei der Umsetzung ernährungsphysiologischer Erkenntnisse zum Thema Trinken in der Sportpraxis entstehen. Neben physiologischen Methoden (Gewichtsabnahme) wurden auch soziologische Verfahren (systematische Beobachtung, Fragebogen) zur Klärung der Frage eingesetzt, ob Trinken aus der Sicht der Sportpraxis beim Handballspiel als sinnvoll angesehen werden kann. Je einer Damen- und Herrnhandballmannschaft sowie 29 Sportstudenten des Wahlfachs Handball wurden vier verschiedene Getränke (Wasser, Zitronentee, zwei neuartige Elektrolytgetränke) ad libidum im Verlauf der Wintersaison 1974/75 angeboten. Trinkverhalten, Beurteilung der Getränke, günstige Beeinflussung der Gewichtsbilanz und weitere Faktoren legen dar, dass das Trinken in der vorgenommenen Art und Weise für Handballspieler als sinnvoll angesehen werden kann. Die Befürchtung, dass eventuell zu viel getrunken wird, ließ sich nicht bestätigen. Den Randbedingungen, wie Art des Anbietens und Geschmack der Getränke, sollte große Aufmerksamkeit geschenkt werden, da Durst allein nicht als Triebfeder für das Trinken ausreicht. Besonders der Geschmack spielt eine wesentliche Rolle, wobei zu berücksichtigen ist, dass es erhebliche interindividuelle Unterschiede hinsichtlich der bevorzugten Geschmackskomponenten gibt. Verf.-Referat Verf.-Anschr.: Joh.-Gutenberg-Universität, Fachbereich 26, Saarstrasse 21, 6500 Mainz