Wissenschaftstheoretische Probleme der Sozialpsychologie des Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Lenk, Hans; Lüschen, Günther
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:6 (1976), 2, S. 121-143, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197704005063
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Sozialpsychologische Forschung unterliegt dem Mangel, dass es bislang noch nichtgelungen ist, die je zugrunde gelegten unterschiedlichen methodologischen Ansätze aus Psychologie und Soziologie wie z.B. Verhaltens- und Lerntheorie, Spieltheorie, Psychoanalyse u.a. in eine eigenständige systematische Theorie zu integrieren. Entsprechend ihrem neopositivistischen Verständnis hat die Sozialpsychologie sich in der Vergangenheit vor allem der Erforschung des Persönlichkeitssystems in der Laborsituation gewidmet, und dem gegenüber die weniger operational erfassbaren Variablen des Sozialsystems vernachlässigt. Theoretisch wie praktisch ist jedoch eine solche Selbstbeschränkung durch einen dogmatischen Behaviorismus wenig befriedigend. Quasi-Gesetze, in denen Verhaltens- und Handlungsausdrücke verbunden sind, haben durchaus einen bedeutsamen Erklärungswert. Die von den Verf. geforderte Rückkehr nach mehr Feldforschung Würde sich im Bereich des Sports, wo sich Variablen des Sozial- und des Persönlichkeitssystems etwa gleichermaßen gut kontrollieren lassen, als fruchtbarerweisen. Schell