Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen sensumotorischer Entwicklung von Kindern der Primarstufe und der Zugehörigkeit ihrer Eltern zu verschiedenen sozialen Schichten

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Quell, Michael; Sattel, Ludwig
Erschienen in:Sportunterricht
Veröffentlicht:25 (1976), 9, S. 293-299, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2402
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197704005048
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Seit längerer Zeit sind Untersuchungen zur schichtenspezifischen Entwicklung von Kindern in Bezug auf schulische Leistungen bekannt. Verf. stellen einen unbefriedigenden Forschungsstand hinsichtlich der Bedeutung schichtenspezifischer Determinanten für die motorische Entwicklung fest. Sie beziehen ihre Arbeitshypothesen aus der Diskussion der vorhandenen Untersuchungen. 1975 untersuchten Verf. 155 Schulanfänger von drei Gießener Schulen hinsichtlich motorischer Entwicklung und Schichtenzugehörigkeit. Die verwendeten Untersuchungsinstrumente waren: Körperkoordinationstest für Kinder (SCHILLING, KIPHARD, 1974), Verfahren zur Messung des für Bildungsverhalten relevanten sozialen Status (Bauer, 1972) und ein Fragebogen zu einzelnen Aspekten des Lebens- bzw. Erfahrungsraumes der Kinder. Die Untersuchung zeigt, dass Unterschichtkinder in ihrer motorischen Entwicklung gegenüber Mittel- und Oberschichtkinder benachteiligt sind. Verf. führen die verminderten Entwicklungschancen von Arbeiterkindern im motorischen Bereich auf die gleichen Ursachen wie die Benachteiligungen im Bereich kognitiver und sprachlicher Entwicklung zurück. Verf. ziehen Schlussfolgerungen für Sportlehrer im Primarbereich. Richartz