Die Bedeutung des Kollektivs fuer die Persoenlichkeitsentwicklung der Schueler im Sportunterricht

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Rohrberg, Klaus
Erschienen in:Körpererziehung
Veröffentlicht:24 (1974), 8/9, S. 395-402, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0323-4916
Schlagworte:
DDR
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197402004232
Quelle:BISp

Abstract

Die wichtigste Bedingung fuer die Persoenlichkeitsentwicklung des Menschen ist die Stellung, die er im System der sozialen Beziehungen einnimmt, und die Taetigkeit, die er dabei ausuebt. Bei Schuelern ist das Streben nach Anerkennung durch das Klassenkollektiv das Grundmotiv ihres Verhaltens und des Leistungsstrebens im Sportunterricht. Andere Motive wie Verbesserung der Sportnote, Leistungsverbesserung sind diesem Grundmotiv unterzuordnen. Der Sportunterricht kann einen wesentlichen Beitrag zur kollektiven Erziehung leisten, da hier soziale Kooperation jederzeit stattfindet, sei es direkt (z.B. Mannschaftsspiele = formelle Kooperation) oder indirekt (Beeinflussung des Einzelnen durch das Kollektiv = informelle Kooperation). Das Kollektiv bestimmt weitgehend die Handlungen des Einzelnen durch einen Erwartungsdruck der zu Leistungssteigerungen fuehren kann. Wichtigste Bedingungen zur kollekti ven Entwicklung sind: Gemeinsames Ueben, Anerkennung jeder Leistung durch das Kollektiv, fuehrende Rolle des Paedagogen, Setzen von Nah- und Fernzielen, betont soziale Erziehung im mittleren Schulalter, Schaffung kollektiver Traditionen. Doppler