Motorische Fertigkeiten und körperliche Ermüdung. Theorien, Forschungsergebnisse und ihre Bedeutung für den Leistungssport

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Gutin, Bernhard
Erschienen in:Leistungssport
Veröffentlicht:3 (1973), 6, S. 411-416, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0341-7387
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197401004121
Quelle:BISp

Abstract

Der Zusammenhang zwischen koerperlicher Aktivation und Leistung kann allgemein als Kurve in Form eines umgekehrten U beschrieben werden. Verf. definiert Aktivation als Aenderung des Niveaus der Stoffwechselaktivitaet als Folge der Taetigkeit der grossen Muskelgruppen (exercise induced changes in activation = EIA). Spezielle Untersuchungen zur Auswirkung verschiedener EIA-Niveaus auf verschieden strukturierter Aufgaben ergeben: Bei Aufgaben mit grosser Hemmung (z. B. Balancieren, Nicht-Zittern beim Schiessen) sind niedrige EIA-Niveaus optimal, bei Aufgaben mit niedriger Hemmung (z. B. weitraeumige, schnelle Bewegungen) hohe EIA-Niveaus. Bei vorwiegend intellektuellen Aufgaben lassen sich keine Gesetzmaessigkeiten sichern. Als Konsequenz fuer das sportliche Training scheint eine Klassifizierung der Aufgaben nach dem erforderlichen Hemmungsgrad noetig. Auch muss das Training sportlicher Fertigkeiten (z. B. Freiwurf Basketball) bei gleichen EIA-Niveaus geschehen wie sie im Wettkampf erzielt werden. Beim Lernen komplexer Aufgaben scheint zu Beginn ein niedriges EIA-Niveau angezeigt, das mit der Zeit dem aufgabenspezifisch optimalen angepasst wird. Doppler