Abstract

Verf. unternehmen den Versuch, die Problematik der Relationen von Koerperkultur und Sport einerseits und den Massenmedien andererseits darzustellen. Als Beispiel wird das Ausmass der Berichterstattung anlaesslich der Olympischen Sommerspiele 1972 angefuehrt. Aufgrund empirischer Daten aus repraesentativen Zuschaueranalysen konnte u.a. ermittelt werden, dass seitens der Zuschauer ein grosses Beduerfnis besteht, ueber die Massenmedien von den verschiedenen sportlichen Ereignissen informiert zu werden. Weiterhin wird die Vermittlerrolle des Fernsehens hervorgehoben, das fuer die Massenwirksamkeit internationaler Sportveranstaltungen verantwortlich gemacht wird. Die Popularitaet der Sportler, die sportliche und politische Repraesentanz der Staaten werden durch das Medium Fernsehen gesteigert. Verf. weisen in diesem Zusammenhang auf die Moeglichkeit hin, mit den Mitteln des Sports im Fernsehen ideologische Absichten zu propagieren. Fuer die Entwicklung der sozialistischen Persoenlichkeit kommen den Massenmedien ebenso wie der Koerperkultur und dem Sport wichtige Funktionen zu, da die Massenmedien die Entwicklung der sozialistischen Lebensweise entscheidend zu beeinflussen vermoegen. Hartmann