Bewegungshandlungen als Bewältigung von Mehrfachaufgaben : Rahmentheoretische Voraussetzungen einer Untersuchung an Skilauf An fängern

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Movement actions as solution of multiple tasks
Autor:Kaminski, Gerhard
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:3 (1973), 3, S. 233-250, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197304003407
Quelle:BISp

Abstract

Skilaufen wird als ein Bewegungshandlungsgeschehen aufgefasst, bei dem der Handelnde in jedem Zeitpunkt mehrere z. T. unabhängige Teilaufgaben zu realisieren und zu überwachen hat. Dabei auftretende Überforderungen führen speziell beim Anfänger zu häufigem Fehlverhalten, anscheinend aber auch zum Einsatz von spezifischen Strategien zur Überforderungsreduktion. Vier Skikurse mit je 6-7 Anfängern wurden nach einem Lehrplan durchgeführt, in den systematisch Aufgabekomplizierungen eingebaut wurden. Dabei wurden Erlebensdaten durch Interviews und Verhaltensdaten über Filmaufnahmen mit dem Ziel erhoben, eine differenziertere Hypothesenbildung über komplexes Bewegungshandlungsgeschehen anzuregen. Der Untersuchungsplanung und der noch in Gang befindlichen Auswertung wurde ein Rahmenmodell vom Bewegungshandlungsgeschehen zugrunde gelegt. Es enthält eine im Vergleich zum TOTE-Modell weiter ausdifferenzierte Handlungsgrundeinheit und sieht hierarchische Über- bzw. Unterordnungsbeziehungen sowie Überlappungsbeziehungen zwischen relativ unabhängigen, gleichzeitig abgearbeiteten Teilhandlungen vor. Verf.-Referat

Abstract

Skiing is considered as an movement action which demands of the skier to perform and to control simultaneously several tasks which are partly independent of each other. Here the beginner is often overtaxed which results not only in defective responses, but apparently also in the application of specific strategies to reduce this overstrain, Four skiing courses, each with 6-7 beginners, were given, based on a curriculum which involved a systematic increase in demand on the performer. The individuals' experiences were revealed by interviews and their actions were filmed with the intention of developing more differentiated hypotheses about complex actions. The research plan and the evaluation, which is still in the early stages, were based on a model concept of actions. Compared with the TOTE model it includes a more differentiated basic action unit. It is devised in order to establish hierarchic relationships of subordination and to state areas in which relatively independent but simultaneous actions overlap. Verf.-Referat